Dani Gebert. Autor
Historische Geschichten aus der Schweizerischen Eidgenossenschaft.

Die Geschichte der Schweiz

- Kanton  Schaffhausen - 

WAPPEN KANTON SCHAFFHAUSEN:

Das Wappen des Kantons Schaffhausen stellt einen schwarzen auf den Hinterläufen stehenden Widder (der Widder versinnbildlicht Kraft) auf gelbem (heraldisch: goldenem) Hintergrund dar. Die Farben Schwarz und Gelb sind vermutlich auf das Wappen des Staufers Friedrich II. zurückzuführen, dem Schaffhausen seine Erhebung zur Reichsstadt 1218 verdankte.

 

Einer der ältesten Münzprägungen ist ein Brakteat (einem dünnen Metallblech), meist Silber oder Billon einseitig und auf einer weichen Unterlage geprägt, der um die Zeit von 1180 datiert wird. Auf ihm sind bereits die typischen Merkmale des Schaffhauser Wappens vertreten; ein gehörnter Widder, der über einem Dach steht.

 

Heute rätselt man, ob das Wort Schaffhausen wirklich vom Schaf(bock) kommt, oder eher vom althochdeutschen «scaft» für «Röhricht» oder gar «sca(p)f» für «Scheffel», ein altes Getreidemass.

 

Das älteste, erhaltene Banner stammt aus dem 14. Jahrhundert. Es wurde in der Schlacht bei Sempach 1386 von den Luzernern unter der Führung von Arnold Winkelried erobert und befindet sich noch heute im Luzerner Rathaus.

 

1512 waren die Schaffhauser als Söldner dann erfolgreicher. Unter Papst Julius II. (dem Gründer der Schweizergarde) vertrieben sie die Franzosen aus dem Herzogtum Mailand. Zum Dank erhielten sie ein Bannerprivileg – ihr Wappen wurde verschönert: Durch eine Krone und durch Vergoldung von Hörnern, Hufen und Hoden.

 

Um 1660 wurde der Widder ganz sichtbar, als ein französischer Medailleur das Staatssiegel im Auftrag des Rats nach dem Geschmack des Barockzeitalters umgestaltete.  Um Platz für das Tier zu schaffen, wurden der Turm und die Stadtmauer weggelassen.

 

Textquelle: Buch: ”Wappen und Fahnen der Schweiz” von Louis Mühlemann, Reich Verlag / Wikipedia / Tierwelt.ch

 

Bildquelle: Wikipedia

 
 
 
 
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